Wer handelt kann Fehler machen …

Wohl jede/jeder von uns kennt Situationen, in denen im Leben eine Entscheidung ansteht, die weitreichende Folgen haben kann: Soll ich mit jemandem eine verbindliche Beziehung eingehen? Soll ich in einen anderen Ort ziehen? Will ich Kinder haben? Werde ich zufriedener, wenn ich die Stelle oder vielleicht sogar das Berufsfeld wechsle? Soll ich mich von meinem Partner/meiner Partnerin trennen? …

Die Liste liesse sich beliebig verlängern. Entweder ist die Gegenwart unbefriedigend oder die Zukunft lockt. Doch da ist eben auch die Unsicherheit, die uns zögern lässt. Wir wissen nur, dass es anders werden wird. Ob es aber (noch) besser wird, ist unsicher. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.

Für solche Situationen hat Thomas Hagmann drei anschauliche Vorgehensweisen beschrieben:

Wir können es wie die Wikinger machen: Bevor sie in See stachen, fielen sie am Strand auf die Knie und beteten zu den Göttern, dass alles gut geht.

Oder wie die Ingenieure der Titanic: Sie versuchten alle Eventualitäten vorherzusehen und das Hinterste und Letzte zu berechnen. Das Ergebnis ist bekannt. Sie ersetzten den Zufall durch den Irrtum.

Oder wie Kolumbus: Er überlegte, welche Leute er braucht, wieviel Lebensmittel notwendig sind und welche Instrumente er mitnehmen muss, um immer wieder den Standort zu bestimmen und die Richtung korrigieren zu können. – Er kam zwar nie in Indien an, entdeckte aber auf diese Weise einen neuen Kontinent.

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