Wenn Fische fliegen lernen … oder: Wie man erfolgreich wird

Diesen Fischmarkt gibt’s tatsächlich. Es ist der Pike Place Market in Seattle. Inzwischen sind auch schon ein paar Bücher darüber erschienen.
Besonders spannend finde ich, was es brauchte, damit die Fischhändler ihre Vision umsetzen konnten. Sie haben viel ausprobiert und experimentiert. Am Schluss haben sie festgestellt, dass es im Grunde nur vier Dinge sind, auf die es ankommt:

  • Handle spielerisch
    Ich sorge dafür, dass mir die Arbeit Freude macht und ich es im Team gut habe.
  • Sei präsent
    Dem, was ich im Moment mache, schenke ich die ganze Aufmerksamkeit. Das, was ich mache, mache ich ganz.
  • Bereite anderen Freude
  • Wähle deine Einstellung / entscheide dich für den Tag
    Meinen (schlechten) Stimmungen bin ich nicht ausgeliefert. Wenn’s mal nicht rund läuft, kann ich einen Schritt auf die Seite treten und ‚entscheiden‘, ob ich mir durch wid­rige Umstände die Stimmung verderben lasse.

Der letzte Grundsatz klingt etwas theoretisch. Deshalb ein Beispiel: Vor ein paar Jahren war ich im Engadin Skifahren. Ich freute mich auf die Abfahrt vom Corvatsch, vor allem auf den Traum­hang gleich unter­­halb der Bergstation. Bei Sonnenschein und Pulverschnee führt der di­rekt in den 7. Himmel. – An diesem Tag aber hatte es eine dicke Nebelsuppe und zwischen­durch schneite es. Ich war meilenweit vom 7. Himmel entfernt. Da sagte ein Freund von mir: „Jetzt kannst du dich entscheiden, ob du dir durch diese widrigen Umstände den Tag verderben lässt oder nicht.“ Da wurde mir bewusst, dass ich mich für meine Einstellung entscheiden kann. – Es ist die alte Geschichte vom halb vollen oder halb leeren Glas. – Meist geht das nicht auf ‚Knopf­druck‘, aber ich kann durchaus steuern, wohin ich den Scheinwerfer meiner Aufmerksamkeit richte: auf das, was gut ist und funktioniert oder auf das, was mich stört.

So ist es z.B. für mein Wohlbefinden und meine Arbeitszufriedenheit ein grosser Unterschied, ob ich mir sage ‚Ich habe so viel zu tun, ich weiss nicht, wie ich alles unterbringen soll’ und dann mit hängender Zunge der Zeit nachspringe – oder ob ich mir sage: ‚Ich habe so viele Stunden zur Verfügung, wie kann ich diese Zeit gut nützen und Prioritäten setzen? – Und vielleicht ent­scheide ich mich, an den nächsten paar Tagen ein paar Stunden länger zu arbeiten. Im 1. Fall bin ich ein ‚Opfer der Umstände’, im anderen Fall bleibt die Entscheidung und auch die Verant­wor­tung bei mir.

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